Musik unter Sternen
Federleicht – ein wunderbares Motto für ein Konzert im lichterfüllten Wonnemonat Mai! Die nächste Ausgabe der «Musik unter Sternen» vom Sonntag, 18. Mai, um 19 Uhr in unserer Kirche, wird von der Organistin Nicoleta Paraschivescu gestaltet.
Sie eröffnet das Konzert mit dem Präludium und Fuge in G‑Dur BWV 541 von Johann Sebastian Bach. Mit seinem strahlenden Soloauftakt lädt uns das Präludium in die leichte, tänzerische Welt des italienischen Concerto ein, in dem virtuose Solo- und Tuttiteile alternieren. Mit den beiden Werken Balletto und Ciaccona aus den Selva di Varie Compositioni d‘Intavolatura von Bernardo Storace (ca. 1637–1707) folgen zwei Tänze, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während das Balletto in c‑Moll vor allem das Flötenregister der Arlesheimer Orgel zur Geltung bringt, gehört die Ciaccona in C‑Dur zu den schönsten Werken ihrer Gattung. Beide Werke laden zum inneren Tanz ein und lassen uns die Lust an rhythmischer, melodischer und harmonischer Variation verspüren. – In eine Welt der Wehmut führt uns die folgende Canzona La Partenza von Giovanni Paisiello (1740–1816). Eine Solostimme berichtet im frühklassischen, sogenannten «empfindsamen Stil» von Abschiedsschmerz, zugleich strahlt das Stück durch bewegte, luftige Passagen auch Leichtigkeit aus.
Eher kontemplativen Charakter haben die Variationen in d‑Moll des romantischen Basler Komponisten Benedict Jucker (1811–1876). Das Finale in D‑Dur mündet mit seinem majestätischen Charakter jedoch in einen wunderbaren orchestralen Schluss.
Zwei Sätze aus der Orgelsonate in d‑Moll Op. 36 von Paul Richter (1875–1950) beschliessen das Konzert. Richter hatte in Leipzig studiert, bevor er 1900 wieder in seine Heimatstadt Kronstadt in Siebenbürgen, Rumänien zurückkehrte. Während seiner Anstellung als Kapellmeister entstand eine beachtliche Reihe grosser symphonischer Werke. Als er aushilfsmässig auch die Stadtkantorenstelle an der Schwarzen Kirche mit ihrer viermanualigen Orgel versah, komponierte er die viersätzige Orgelsonate in d‑Moll. In ihr sind der Einfluss der deutschen Orgelromantik und Richters «symphonische Ader» nicht zu überhören.
Die aus Siebenbürgen, Rumänien, stammende Organistin und Cembalistin Nicoleta Paraschivescu studierte in Cluj, Siebenbürgen, an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel und in Stuttgart. Sie ist Organistin an der Theodorskirche Basel, Lehrerin an der Musik-Akademie und pflegt eine breit gefächerte Konzerttätigkeit u.a. als künstlerische Leiterin des Ensembles «La Floridiana».
Margret Föppl, Kirchenpflege
Jahresprogramm 2025
Samstag, 15. Februar, 17.30 Uhr
Taragot & Orgel
Balkansound mit Samuel Freiburghaus und Thilo Muster
Sonntag, 18. Mai, 19 Uhr
«Federleicht» mit Nicoleta Paraschivescu, Orgel
Samstag, 20. September, 19 Uhr
Konzert im Rahmen der Arlesheimer Orgelnacht
mit Markus Schwenkreis, David Blunden,
Alexandra Weidlich und Thilo Muster
Samstag, 25. Oktober, 17.30 Uhr
Konzert mit Maria Morozova-Meléndez, Orgel
und Josué Meléndez, Zink
jeweils in der reformierten Kirche Arlesheim
Zwei Sätze aus der Orgelsonate in d‑Moll Op. 36 von Paul Richter (1875–1950) beschliessen das Konzert. Richter hatte in Leipzig studiert, bevor er 1900 wieder in seine Heimatstadt Kronstadt in Siebenbürgen, Rumänien zurückkehrte. Während seiner Anstellung als Kapellmeister entstand eine beachtliche Reihe grosser symphonischer Werke. Als er aushilfsmässig auch die Stadtkantorenstelle an der Schwarzen Kirche mit ihrer viermanualigen Orgel versah, komponierte er die viersätzige Orgelsonate in d‑Moll. In ihr sind der Einfluss der deutschen Orgelromantik und Richters «symphonische Ader» nicht zu überhören.
Die aus Siebenbürgen, Rumänien, stammende Organistin und Cembalistin Nicoleta Paraschivescu studierte in Cluj, Siebenbürgen, an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel und in Stuttgart. Sie ist Organistin an der Theodorskirche Basel, Lehrerin an der Musik-Akademie und pflegt eine breit gefächerte Konzerttätigkeit u.a. als künstlerische Leiterin des Ensembles «La Floridiana».