Musik unter Sternen
Federleicht
Das Konzert in der Reihe «Musik unter Sternen» vom Sonntag, 18. Mai, 19 Uhr in unserer Kirche wird von Nicoleta Paraschivescu, Basel, gespielt.
Eröffnet wird das Konzert mit dem Concerto a‑moll BWV 593 für Orgel von Johann Sebastian Bach (1685–1750) nach Antonio Vivaldis Doppelviolinkonzert. Es führt uns in die lichte Welt des Südens – reich an Lebenskraft und Klangfarben. Mit der Ciaccona aus den Selva di Varie Compositioni d‘Intavolatura per Cembalo ed Organo (1664) von Bernardo Storace (1740–1816) folgt eine der schönsten Ciacconen aus der Orgelliteratur. Froh lädt sie zum Tanz und lässt uns die Lust an Spielfreude, rhythmischer, melodischer und harmonischer Variation erleben.
In eine Welt der Wehmut führt uns die folgende hochsensible Canzona La Partenza aus der Raccolta di Varij Rondeaux, e Capricci (1783) von Giovanni Paisiello (1740–1816). Eine Solostimme berichtet in der Sprache des empfindsamen Stils der frühen Klassik von Trennung und Abschiedsschmerz, zugleich aber strahlt das Stück durch bewegte, luftige Passagen auch eine gewisse Leichtigkeit aus.
Die zahlreichen Kompositionen von Édouard Batiste (1820–1876), Organist an der Saint-Eustache Kirche in Paris, sind Meisterwerke der französischen Orgelromantik. Im Offertoire in Es-Dur kommen auf Wunsch des Komponisten in den Registrierungsangaben vor allem die verschiedenen Flötenstimmen zur Geltung.
Drei Sätze aus der Orgelsonate in d‑Moll Op. 36 von Paul Richter (1875–1950) beschliessten das Konzert. Richter hatte in Leipzig studiert, bevor er 1900 wieder in seine Heimatstadt Kronstadt in Siebenbürgen, Rumänien zurückkehrte. Während seiner Anstellung als Kapellmeister entstand eine beachtliche Reihe grosser symphonischer Werke. Als er aushilfsmässig auch die Stadtkantorenstelle an der Schwarzen Kirche mit ihrer viermanualigen Orgel versah, komponierte er die viersätzige Orgelsonate in d‑Moll. In ihr sind der Einfluss der deutschen Orgelromantik und Richters «symphonische Ader» nicht zu überhören.
Die aus Siebenbürgen, Rumänien, stammende Organistin und Cembalistin Nicoleta Paraschivescu studierte in Cluj, Siebenbürgen, an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel und in Stuttgart. Sie ist Organistin an der Theodorskirche Basel, Lehrerin an der Musik-Akademie und pflegt eine breit gefächerte Konzerttätigkeit u.a. als künstlerische Leiterin des Ensembles la Floridiana.
Margret Föppl, Kirchenpflege
Jahresprogramm 2024
Samstag, 27. Januar, 17.30 Uhr
Kammerchor Voixlà, Basel,
Alexandra Weidlich und Aline Koenig, Klavier zu vier Händen, Thilo Hirsch, Leitung
Sonntag, 26. Mai, 19 Uhr
Alexandra Weidlich, Orgel und Olivier Koerper, Trompete
Sonntag, 1. September, 19 Uhr
Joachim Schwander, Improvisationen
Samstag, 26. Oktober, 17.30 Uhr
Nicoleta Paraschivescu
jeweils in der reformierten Kirche Arlesheim
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